Romeo und Julia

Das schönste Liebespaar auf der Storchenstation in Tillmitsch sind ab sofort das Goldfasanpärchen Romeo und Julia.

Sie stammen aus Privatbesitz und verbringen nun die ersten Tage in einer Voliere, damit sie sich an die Umgebung gewöhnen können.

Das bunte Federkleid des Männchens fällt inmitten der Weiß- und Schwarzstörche besonders auf.

Sonst gibt es auf der Storchenstation nicht viel Neues. Die Störche und der Reiher genießen die warmen Sonnenstrahlen der Mittagssonne.

Stritzi, die ja von den Kumberger Störchen von ihrem Horst vertrieben worden ist, lässt sich auch gerne auf dem niederen Horst nieder, um so das Geschehen im Garten besser überblicken zu können.

Auch Kater Morli bevorzugt eine erhöhte Position, wahrscheinlich um den kleineren Vögeln näher zu sein.

Was ist denn das für ein komisches Tier?

Es ist Hansganter Martin, der wie immer seine Angebetete Daisy beschützen will.

Inzwischen ist es Zeit für das Abendessen geworden. Wo bleibt nur der Storchenvater mit seinem voll gefüllten Kübel?

Helmut Rosenthaler weiß schon genau, dass alle Störche in einer gewissen Reihenfolge gefüttert werden müssen. Zuerst kommt natürlich seine Maxeline dran, die sich die besten Stücke sichern will.

Maxeline ist eine Feinschmeckerin, sie liebt besonders kleinere Stücke der Eintagsküken:

Die anderen Störche warten geduldig, bis auch sie an die Reihe kommen.

Natürlich gibt es auch immer wieder kleine Raufereien:

Schließlich sind alle satt geworden und machen noch einen kleinen Abendspaziergang.

Maxeline weiß genau, wie sie sich beim Storchenvater einschmeicheln kann:

Auch Stritzi hat sich ihr Futter bereits geholt und hat sich wieder auf dem Horst im vorderen Hof bequem gemacht.

Ab und zu sitzt sie auch auf dem Kamin des Hauses. Der Winter ist diesmal sehr langweilig für sie. Ihr Partner Gustl ist im Süden und ihr jahrelanger Winterfreund Hansl aus Kumberg hat diesmal seine eigene Partnerin mitgebracht und muss deshalb treu bleiben.

Inzwischen ist es Abend geworden und die Störche müssen bald in ihr Gehege. Nur so sind sie vor nächtlichen Attacken eines Iltis oder Marders sicher. Und wieder ist es Maxeline, die als erste ihr Schlafquartier aufsucht.

Sie wird natürlich vom Herrn Rosenthaler persönlich „zu Bett gebracht“. Der Horst muss noch etwas gerichtet werden, dabei genießt Maxeline die Unterstützung ihres „Partners“:

Nun sind auch die anderen Störche an der Reihe:

Wenn die Tür verschlossen wird, dann wird mit lautem Geklapper diskutiert, wer welchen Schlafplatz einnehmen kann:

Die Schwarzstörche gehen von ganz alleine in ihr Gehege, wenn die Dunkelheit herein bricht.

Auch Herr Rosenthaler ist froh, wenn alle seine Pflegetiere wieder gut versorgt sind.

Martin wird natürlich ebenfalls bald mit Daisy seinen Schlafplatz aufsuchen.

Nun ist es still geworden auf der Storchenstation. Stritzi hat sich wieder auf den niederen Horst gesetzt. Erst wenn es ganz dunkel wird, kehrt sie einsam auf ihren Horst im vorderen Hof zurück und denkt vielleicht an Gustl, der schon auf dem Rückflug aus dem Süden ist ……..